Spielplatz

Ortsteile - Langenloh

Luftbild Langenloh

...nicht wesentlich jünger als Altendettelsau und Großhaslach

Die erste Urkunde, in der Langenloh erwähnt wird, stammt aus dem Jahre 1166. Aber aus dem Text der Urkunde geht hervor, dass es den Weiler schon länger gibt.

Auch Langenloh gehörte laut einer Urkunde vom 11. Oktober 1249 einst zum Besitz des Klosters von Heilsbronn. 1409 gingen Anwesen in das Eigentum Nürnberger Patrizierfamilien über. Und auch die Reichsherren von Eyb gehören zur Chronik von Langenloh. So verkaufte Kammerherr Philipp Wilhelm Georg von Eyb um 1800 den Weiler Langenloh um 645 Gulden an "Jud Nathan Meyer Schwab zu Ansbach".

Von 1166 bis 1649 sind uns folgende Namen für den Ort Langenloh überliefert: Langenloch, Langeloch, Lanngenloe, Langenlor, Langenloh, Langelohe, Langenlohe.

Kirche Sankt Peter

Die ersten notierten Einwohnerzahlen stammen aus dem Jahre 1818: 11 Familien mit 71 Einwohnern.

Zuständige Pfarrgemeinde und Schulort für die Kinder war über viele viele Jahre hinweg Sachsen. Als 1823 der Pfarrer und die Lehrer in Petersaurach für die Langenloher zuständig sein sollten, wehrten sich die Bauern erfolgreich. Jedoch wollten die Langenloher 1852 nach Lichtenau gehören - dieser Wunsch wurde ihnen aber von der königlich bayerischen Behörde verwehrt. Veränderungen gab es 1928: die beiden Orte Herpersdorf und Langenloh, die eine eigenständige Gemeinde waren, erreichten, dass die Herpersdorfer Kinder nach Lichtenau in die Schule gingen und die Langenloher Kinder in Petersaurach unterrichtet wurden. Ein Jahr später änderte sich auch das zuständige Pfarramt: die Langenloher gehören seitdem zur Petersauracher Kirchengemeinde.

Tal vor Langenloh

Von der Gemeinde Langenloh / Herpersdorf wurde ab 1945 auch das Wohnlager Wicklesgreuth mitverwaltet. In den 60-er Jahren lebten in Langenloh etwa 280 Einwohner auf einer Gebietsfläche von ca. 463 ha.

Bei der Gebietsreform im Jahre 1972 verlor die Gemeinde Langenloh / Herpersdorf ihre Eigenständigkeit: Langenloh gehört seitdem zur Gemeinde Petersaurach, Herpersdorf zur Gemeinde Lichtenau.

Langenloh liegt leicht am Hang zwischen Wicklesgreuth, Petersaurach und Herpersdorf. Urlaubsstimmung kommt auf, wenn Sie von Herpersdorf nach Langenloh fahren: durch ein idyllisch gelegenes Tal, leicht bergauf, vorbei an Wäldern, Fischweihern und Viehweiden.

Feuerwehrhaus Langenloh

Da das Dorfwirtshaus seit Jahren geschlossen ist, treffen sich die Langenloher im mit viel Eigenleistung eingerichteten Gemeinschaftsraum gleich neben dem Feuerwehrhaus zu Veranstaltungen, zum Diskutieren und Feiern.

Milchhaus Langenloh

In der Dorfmitte steht noch das alte Milchhäuschen - es wird als Schulbushaltestelle genutzt. Gleich daneben wurde ein kleiner moderner Spielplatz für die Kinder angelegt.

Ein Teil von Langenloh ist stark landwirtschaftlich geprägt, im zweiten Teil ist über die Jahre eine kleine Wohnsiedlung entstanden.

Im Dorf hat sich ein landwirtschaftlicher Betrieb angesiedelt, der als Selbstvermarkter frisches Obst, Gemüse, Eier, Brot und vieles mehr aus biologischem Anbau in seinem Hofladen verkauft.

Durch den Ort führt die Staatsstraße 2412, die Petersaurach mit Lichtenau verbindet. über die B14 und die Kreisstraße AN10 lässt sich Langenloh auch gut über Wicklesgreuth anfahren. Wenige Minuten Fahrzeit entfernt liegt die Autobahnauffahrt auf die A6. Fahrradwege bzw. landwirtschaftliche Nutzwege führen nach Petersaurach und Wicklesgreuth. über diesen Weg ist auch der knapp 1,5 km entfernte Bahnhof Wicklesgreuth gut zu erreichen. Außerdem halten die Busse des VGN direkt im Ort.

Quellen: Petersaurach, Dokumentation einer Großgemeinde von Hermann Dallhammer und Dokumente der Gemeinde Petersauruach
Luftbildaufnahmen: Helmut Geißendörfer, Petersaurach

Gemeinde Petersaurach
Hauptstraße 29
91580 Petersaurach
Telefon +49 (0)9872 / 97 98 0