Mit Gewissheit ist bekannt, dass Ritter Ramung von Vestenberg 1335 beschloss, seinen Gleizendorfer Besitz an das Heilsbronner Kloster zu verkaufen. Es folgten noch einige Verkäufe - das Kloster von Heilsbronn wollte ganz Gleizendorf in seinen Besitz nehmen. Aber auch Nürnberger Familien hatten Anwesen in Gleizendorf und wollten ihren Einfluss erweitern. Durch geschickte Verhandlungen und ein lukratives Geldsümmchen fielen die 7 Höfe in Gleizendorf den Zisterziensern in Heilsbronn in die Hände. Erst mit der Reformation verloren die Mönche zu Heilsbronn ihre Güter - nun war Gleizendorf im Besitz der Ansbacher Hohenzoller. In Urkunden ist von 8 Häusern und einem Hirtenhaus die Rede.
Die St.-Mauritius-Kirche wurde ebenfalls Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut - eine genaue Jahreszahl ist nicht überliefert. Eine gesicherte Jahreszahl ist das Jahr 1435 - Pfarrer Peter Lössing aus Petersaurach wird zuständig für die Pfarrgemeinde in Gleizendorf.
Der Dreißigjährige Krieg brachte für die hiesige Region Armut, Hunger und Tod. So ist überliefert, dass von 1632 bis 1668 die Kirche in Gleizendorf kaum Gelder einnahm. Die Bewohner der 6 Höfe in Gleizendorf sind in dieser Zeit alle gestorben, ein Besitzer ist verzogen. Die Häuser standen leer und verfielen schließlich. Aber es ging auch wieder aufwärts. 1732 sind wieder 2 Höfe, 2 Güter und ein Hirtenhaus bewohnt.