Altendettelsau wurde schon sehr früh nachweislich erwähnt. Die Zisterzienser des im Jahre 1132 entstanden Klosters Heilsbronn nahmen Altendettelsau, wie so viele andere Orte, in ihren Besitz: in der 3. Urkunde des Klosters Heilsbronn, ausgestellt am 3.3.1142, unterschrieben von Papst Innozenz II, tauchte der Name „Tetelsouue“ auf. Historiker sind sich einig, dass unzweifelhaft damit das heutige Altendettelsau gemeint war. Die Unterscheidung zwischen dem heutigen Neuendettelsau und dem heutigen Altendettelsau war in den folgenden Dokumenten nicht immer genau nachzuvollziehen. Erst seit dem Jahr 1303 gibt es Urkunden, die in ihren Formulierungen sehr eindeutig sind: Altentetelsaw und Tetelsawe apud Winsbach, (später Nuwentetelsauwe, Dettelßsau, Neuen Tettelsau). Auch der Name Altentetelsaw hat sich weiterentwickelt: Altentetelsauwe, Altentetelsawe, Altendettelßau und schließlich Altendettelsau.
Im Spätmittelalter zogen Nürnberger Patrizier nach Altendettelsau; aber auch Adelige aus dem westlichen Mittelfranken, ließen sich dort nieder: die Reichsfreiherren von Eyb wurden Besitzer von Höfen und einem Weiher.
1807 leben in dem Weiler Altendettelsau „10 Familien mit 54 Seelen“. Mit in Kraft treten der Bayerischen Verfassung 1818 wurden die Weiler Altendettelsau, Ziegendorf und Froschmühle zur Landgemeinde Altendettelsau zusammengefasst. Die Gebietsreform 1972 trennte den Verbund wieder auf: Altendettelsau und Ziegendorf wurden der Gemeinde Petersaurach zugeteilt, die Froschmühle gehört seitdem zur Gemeinde Neuendettelsau. Heute leben etwa 150 Einwohner in Altendettelsau – die Gebietsfläche umfasst rund 400 Hektar.
Am 31. Januar 1905 gründete die Landgemeinde ihre eigene kleine Feuerwehr. Auch heute noch steht in Altendettelsau ein Feuerwehrhaus mit einigen Gerätschaften für den schnellen Einsatz. Natürlich gibt es auch ein Wirtshaus.
Das Ortsbild wird geprägt von den idyllischen Fischweihern und der leicht hügeligen Landschaft. Altendettelsau ist bei den Fischliebhabern bekannt: ein Selbstvermarkter verkauft auf seinem Hof fangfrischen Fisch aus eigenen Weihern.
Der Ort liegt nahe der Autobahn A6, ist mit dem Auto von der B14 über die Kreisstraße 19 durch Petersaurach bzw. von der anderen Seite über Neuendettelsau gut anzufahren. Die nächsten Bahnhöfe sind in Petersaurach und Wicklesgreuth – der VGN hat eine Haltestelle in der Dorfmitte.
Für Wanderer ist Altendettelsau gut zu erreichen: der "Fränkische Karpfenwanderweg", einer der schönsten Radwanderwege Süddeutschlands, führt direkt durch den Ort.
Quellen: Petersaurach, Dokumentation einer Großgemeinde von Hermann Dallhammer und Dokumente der Gemeinde Petersauruach
Luftbildaufnahmen: Helmut Geißendörfer, Petersaurach
